Lieber Marcel,
nicht oft, aber verlässlich und immer wieder haben wir voneinander gehört, uns etliche Nachrichten geschrieben über die Ungeheuerlichkeiten dieser Welt, aber auch über Persönliches und Nichtigkeiten. Vor Kurzem haben wir uns beim Abitreffen wiedergesehen und den halben Abend gequatscht, als wäre kein Tag zwischen unserer Schulzeit und heute gewesen.
Nun sollst du so kurz darauf schon nicht mehr da sein - einfach unglaublich, unglaublich traurig. Immer hattest du ein offenes Ohr, immer warst du so hilfsbereit, wenn dich jemand gebraucht hat.
Du hast so oft von deinen Mädchen gesprochen, die nun ohne ihren Papa aufwachsen. Aber du wirst in ihnen weiterleben - das ist irgendwie tröstlich, auch, wenn ich sie nicht kenne. Ihnen und deiner restlichen Familie wünsche ich ganz viel Kraft.
Rebecca
