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Margit Friedrichsengestorben am 8. Mai 2025

1931 das älteste Foto. Da ist Mutti noch die Jüngste (3 Jahre alt) - und Tante Ilse (7 Jahre alt) hält ihr den Kopf fest, weil die Belichtungszeiten damals noch etwas länger waren. — 30er Jahre

Schneidemühl, Elly Burr mit Töchtern: Margit, Elly, Gisela, Helga, Ilse (von links nach rechts) — 30er Jahre

1940 in Schneidemühl. Erster Heimaturlaub des Vaters. Mutti ist die zweite von links. Ihr Vater war Stellmachermeister (Wagenräder) mit einem eigenen Betrieb. Nach der Einberufung des Vaters gleich zu Beginn des Krieges führte die Mutter den Betrieb zunächst noch ein paar Monate weiter. Nach Einberufung des letzten Gesellen musste der Betrieb dann jedoch geschlossen werden. Wohnung und Werkstatt befanden sich in der Güterbahnhofstraße 9 in Schneidemühl. — 40er Jahre

1944. Daheim in Schneidemühl. Im Januar 1945 dann die Flucht. — 40er Jahre

Die Eltern Kurt und Elly Burr. Hier 1952 in Stade. Elly war mit ihren vier Töchtern 1945 aus Schneidemühl geflohen, Kurt war Soldat und fand seine Familie nach dem Krieg in Stade wieder. Alle sechs haben den Krieg körperlich unbeschadet überlebt. Kurt starb bereits 1956 im Alter von 63 Jahren, Elly starb 1995 im Alter von 97 Jahren. — 50er Jahre

1950. Stade. — 50er Jahre

1950. An der Elbe. — 50er Jahre

an der Elbe — 50er Jahre

1952. Die vier Schwestern (von rechts nach links): Ilse, Gisela, Helga und Margit. — 50er Jahre

20.10.1956 Margit und Norbert

1956 Verlobung — 50er Jahre

Am 5. Oktober 1957 feierten Margit und Norbert Friedrichsen ihre Hochzeit. Der „Kirchenjüngling“ und die „dritte Tochter“ hatten sich in der evangelischen Wilhadikirche kennengelernt. Später arbeiteten Sie in der neugebauten Johanniskirche mit. Durch die vielen Kriegsflüchtlinge, zu denen Mutti und ihre Familie gehörten, war Stade von unter 20.000 Einwohnern auf gut 30.000 Einwohnern angewachsen, so dass die bestehenden Kirchen nicht mehr den Bedarf deckend konnten. Die Hochzeit fand aber, soweit ich weiß, noch in der Wilhadikirche statt.

Margit und Norbert bezogen ihre erste eigene Wohnung in der Schiffertorstraße und hatten dort zunächst ein Zimmer, später zwei. — 50er Jahre

1959, Juli, Urlaub in den Bergen (vom Brunnenkogelhaus zum Gipfel)
Bergsteigen war Vatis große Leidenschaft, auch Mutti fand gefallen daran. Aus gesundheitlichen Gründen schaffte sie nur wenige Gipfel. Der Brunnenkogel war einer davon. — 50er Jahre

1961. Renate wird geboren. — 60er Jahre

1962 Die kleine Familie wohnt zunächst in einem Haus direkt auf dem Deich. — 60er Jahre

1963 direkt vor dem Haus konnte man im Winter Schlitten fahren. (Damals, als es im Winter noch schneite...) — 60er Jahre

1964. Roland wird geboren. Hier die erste Ausfahrt heim vom Krankenhaus in die Frommholdstraße. Das Foto hat Großmutti gemacht.

1965 Mutti nimmt Roland auf den Arm. — 60er Jahre

Fröhliche Weihnacht mit der ganzen Familie: Mutti, Vati, Renate und Roland.

1980 Hannover, Elly Burr, Margit, Klaus und Gisela sind froh gelaunt auf dem Weg zur Marktkirche zu Utes Trauung. — 80er Jahre

2011 Bad Herrenalb

2011 Bad Herrenalb: Fröhliche Stunden beim Besuch von Ilse — 2011

Dieses Bild ist in Seniorenzentrum Kirchgeld aufgenommen, aber so kannte man sie auch im Bergholtz-Stift. In ihrer selbst gestrickten Lieblingsjacke, von der sie noch genau erzählen konnte, dass sie sie in einem Urlaub in den Bergen auf dem Balkon sitzend, gestrickt hat, während Vati wandern war. Sie trug sie im Winter wie auch im Sommer. — 2023

2024

2024

Nach dem Tod von Vati wohnte Mutti zunächst noch einige Monate im Pflegeheim in Neureut-Kirchfeld. Auf eigenen Wunsch konnte sie dann im November 2023 in das nur 200 m von meiner Wohnung entfernte Bergholtz- Stift umziehen. Auch wenn sie dort so nach und nach das selbstständige Laufen einstellte und nur noch im Rollstuhl saß, erholte sie sich insgesamt dort noch einmal sehr und konnte mit Begleitung den einen oder anderen Ausflug zum Beispiel in die Günther-Klotz-Anlage, in den Zoo und auf den Friedhof machen. Im Winter mit Pelzmantel und Muff, im Sommer mit Sonnenbrille und Strohhut.

Nach der Flucht aus Schneidemühl im Januar 1945 hat Mutti zunächst sehr beengt wohnen müssen. Sie ist im Laufe ihres Lebens noch 16 mal umgezogen, auf der Suche nach einer besseren und Lebenssituation passenden Wohnung. Aber immer hatte sie die Sehnsucht nach der himmlischen Heimat, in der sie, wie sie hoffte ein schönes eigenes Zimmer für sich bekommen würde.

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